Lieder und Geschichten
Gemeinsames Singen belebt Körper und Geist
In unseren Gottesdiensten legen wir Wert auf das Miteinander von Wort und Musik. Pfarrpersonen und Organisten, wie jeder Mitgestalter der Liturgie, arbeiten deshalb eng zusammen. Im Wort sowie in der Musik vergegenwärtigt sich die biblische und christliche Tradition. Mit Worten lässt sich meistens reflektieren oder argumentieren. Musik kann oft Bilder auslösen, die das Verständnis oder sogar Gefühle nicht erfassen oder erklären können. Zusammen bilden Musik und Wort eine nahezu universelle und vollendete – existentielle – Sprache.
Der Unterschied zwischen konzertanter und liturgischer Musik ist nur sehr gering: Ähnlich wie eine Predigt ist ein Konzert eine Gelegenheit, ein bestimmtes Thema zu entwickeln und es dem Publikum näher zu bringen. Jede Musik enthält eine Bedeutung (ob geistlich oder weltlich, alt oder modern, tonal oder atonal), die durch den Kontext, in dem sie gespielt wird, hörbar wird. Drei- bis viermal im Jahr feiern wir einen Gottesdienst «Musik und Wort», eine Gelegenheit, Musikstücke mit Wort erklingen zu lassen, die weniger in die übliche Liturgie passen würden. Andererseits reagiert die Musik auf Wort, in den Gottesdiensten, die in unsere jährliche Predigtreihe eingebettet ist. Musik bekommt schliesslich eine starke soziale Dimension, wenn sie vor allem bei Hochzeiten und Trauerfeiern gespielt wird, aber auch bei unseren Chorprojekten - Adventssingen am 4. Adventsonntag, sowie während Einzelprojekten rund um die Musik, wie Improvisation, Klanginstallationen oder Predigt-Vorbereitungsgesprächen.
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